„Kinder haben Rechte“ – Verkauf von Kinderkunstkalendern angelaufen

Ab sofort können in den Caritas-Centren des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer Kinderkunstkalender erworben werden. Hintergrund der Tischkalender sind die weltweit geltenden Kinderrechte. Vor 30 Jahren hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet. Sie legt wesentliche Standards zum Schutz der Kinder weltweit fest und stellt die Bedeutung von deren Wert und Wohlbefinden heraus. Rund 800 Grundschulkinder im Alter von sechs bis zehn Jahren haben in zwölf Offenen Ganztagen, die in der Trägerschaft des Caritasverbandes liegen, in einem groß angelegtem Projekt dieses Thema erarbeitet. Mit Ergebnissen, die sich im besten Wortsinne sehen lassen können.

Unter Anleitung der Künstlerin Tatjana van Went sind zwölf einzigartige Kunstwerke entstanden, die jeweils ein Grundrecht für Kinder auf einer großen Leinwand darstellen. Über die gesamte Projektlaufzeit haben die Schülerinnen und Schüler die Rechte von Kindern kennen gelernt und sich konstruktiv mit diesen auseinandergesetzt. „Das ganze Schuljahr über wurde im Freispiel oder als gelenktes Angebot das Thema Kinderrechte immer wieder aufgegriffen. So konnten wir auch die Kinder mit ihren Rechten stärken und selbstbewusster machen“, erläutert Ulrike Scholten-Sauer, Fachleitung der Offenen Ganztage, das Projekt. Zukunftswerkstätten, musikalische und kreative Angebote sowie Rollen- und Theaterspiel deckten viele unterschiedliche Formate ab. Besonderer Höhepunkt war die Kunstaktion mit Tatjana van Went, die während des gesamten Schuljahres die Offenen Ganztage besuchte.

Die Kunstwerke wurden jetzt zu einem Tischkalender zusammengeführt, der in den Caritas-Centren in Geldern, Kevelaer und Straelen zum Preis von 5 Euro erhältlich ist. Der Kalendererlös fließt an die St.-Martinus-Stiftung. Die Sankt-Martinus-Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in unserer Region unbürokratisch zu helfen, Not zu lindern und soziales Miteinander zu stärken. Dazu fördert die Sankt-Martinus-Stiftung soziale Projekte, Einrichtungen und Gruppen im Kreis Kleve.

Sankt-Martinus-Stiftung jetzt im gesamten Kreis Kleve aktiv

Die im Jahr 2007 in Geldern gegründete Stiftung fördert nun auch Projekte aus dem Nordkreis. Möglich macht es eine Satzungsänderung, die durch den Eintritt des Caritasverbandes Kleve nötig geworden war.

Kreis Kleve (jul) Der Caritasverband Kleve ist nun gleichberechtigter Partner in der Sankt-Martinus-Stiftung mit Sitz in Geldern. Mit dem Eintritt des Klever Wohlfahrtsverbandes hat die Stiftung ihr Fördergebiet auf den kompletten Kreis Kleve ausgeweitet. Zuvor wurden nur Projekte aus dem Südkreis mit finanziellen Mitteln unterstützt.

„Der Caritasverband Kleve freut sich sehr über den Eintritt in die Sankt-Martinus-Stiftung. Wir haben dadurch die Möglichkeit, caritative Projekte in unserem Verbandsbereich zu fördern“, sagt Vorstand Rainer Borsch. Mit der Genehmigung der Satzungsänderung habe das langjährige Verfahren nun ein Ende gefunden.

Zum Hintergrund: Beim Caritasverband Kleve gab es schon seit vielen Jahren den Wunsch, eine eigene Stiftung zu gründen. „Nach dem Stiftungsforum des Bistums Münster, bei dem sich auch die Sankt-Martinus-Stiftung vorstellte, haben wir uns anders entschieden“, erinnert sich Borsch. Statt eine eigene Stiftung zu gründen, ist die Idee entstanden, der Sankt-Martinus-Stiftung beizutreten. In Geldern stieß man damit auf offene Türen. Karl Döring, Vorstand des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer, sagt heute: „Mit der Ausweitung der Stiftung auf den gesamten Kreis Kleve können noch mehr wertvolle Projekte gefördert werden.
Denn gute Ideen machen nicht an der Grenze zwischen Nord- und Südkreis halt.“

Die Sankt-Martinus-Stiftung wurde 2007 vom Caritasverband Geldern-Kevelaer gegründet. Ziel und Zweck der Stiftung ist es, das soziale Miteinander in der Region zu stärken und soziale Projekte zu unterstützen, für die sonst keine Fördermöglichkeiten bestehen. „An diesen Zielen hat sich auch nichts geändert, nur das Förderradius ist größer geworden“, sagt Borsch. So können sich für die Stiftungsmittelvergabe Einrichtungen und Gruppen aus dem gesamten Kreis Kleve bis September eines jeden Jahres bewerben. Das Stiftungskuratorium wiederum entscheidet im Herbst über die eingereichten Förderanträge. Über Anträge an den Bildungsfonds entscheidet der Vorstand auch unterjährig. Hier beträgt die maximale Förderhöhe 300 Euro.

Info – Kontakt, Infos und Kontonummer

  • Wer mehr über die Sankt-Martinus-Stiftung wissen möchten, der kann sich an Gerrit Hermans, Telefon 02831 9395-96 oder E-Mail
    hermans@caritas-geldern.de.
  • Weitere Informationen gibt es auch auf der Internetseite der Sankt-Martinus-Stiftung: www.sankt-martinus-stiftung.de
  • Wer die Sankt-Martinus-Stiftung finanziell unterstützen möchte, kann das gerne tun. Es gibt zwei Spendenkonten: Sparkasse Krefeld: IBAN DE65 3205 0000 0000 9310 48 – BIC SPKRDE33 oder Volksbank an der Niers: IBAN DE17 3206 1384 0115 2280 13 – BIC GENODED1GD.

Stiftungsmittelvergabe: 2020 werden 14 Projekte gefördert

Auch wenn die Sankt-Martinus-Stiftung coronabedingt nicht zum alljährlichen Stiftertreffen laden kann, wurden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Projekte und Initiativen gefördert. Denn die Ziele der Sankt-Martinus-Stiftung sind unverändert: Das Miteinander in der Region und bürgerschaftliches Engagement fördern sowie Begegnungen ermöglichen.

14 Projekte aus dem Südkreis des Kreises Kleve durften sich über eine Unterstützung in einer Gesamthöhe von 5.400 Euro freuen. Die größte Fördersumme erhielt in diesem Jahr aus den Händen von Stiftungsvorstand Rainer Borsch der Förderverein der Klinik für Kinder und Jugendliche des St.-Clemens-Hospital in Geldern. Mit der Zuwendung erfolgt eine Stärkung des Betreuungsangebotes für die jungen Patienten. Die Erzieherin Delia Grüntjens ergänzt die ärztliche und pflegerische Betreuung der Kinder und Jugendlichen durch wechselnde Beschäftigungsangebote, Spiele und Aktionen. „Die Patienten erfahren dadurch eine ansprechende Abwechslung im Krankenhausalltag. Gleichzeitig werden die Eltern spürbar entlastet und können einmal „durchatmen“, da sie ihre Kinder in vertrauensvollen Hände wissen“, erläutert Stephan Sommer, Vorsitzender des Fördervereins, die Maßnahme. Und auch Dr. Karsten Thiel, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche, freut sich über die großzügige Unterstützung: „Im Namen der vielen kleinen Patienten sprechen wir der Sankt-Martinus-Stiftung unseren herzlichen Dank aus. Denn eine gute Betreuung der Kinder liegt uns sehr am Herzen – und wirkt sich nicht zuletzt positiv auf den Heilungsverlauf aus.“

Weitere geförderte Projekte sind zum Beispiel ein Näh- und Nachhaltigkeitsprojekt der Diakonie im Kirchenkreis Kleve, das Gewaltpräventionsprojekt „Mädchen stärken“ der Frauenberatungsstelle „Impuls“ sowie das Vater-Kind-Projekt des Caritasverbandes. Auch die Gruppe „Senioren aktiv“ aus Kevelaer erhielt wieder eine Zuwendung für ihr Projekt „Gemeinsam statt einsam“. Gemütlicher darf des künftig bei der Bürgerinitiative Barbaraviertel in Geldern zu gehen: Sie erhielt einen Zuschuss für eine Sitzgruppe vor dem bib-Treff.

Diese und die vielen anderen bereits geförderten Projekte der Sankt-Martinus-Stiftung machen deutlich, dass unbürokratische und direkte Hilfe vor Ort viel bewegen kann. Jede Spende unterstützt die Arbeit der Sankt-Martinus-Stiftung. Spendenkonten: Sparkasse Krefeld IBAN DE65 3205 0000 0000 9310 48 oder Volksbank an der Niers IBAN DE17 3206 1384 0115 2280 13.